Heizwärmebedarfsberechnung nach SIA 380/1 

Mit Hilfe einer Heizwärmebedarfsberechnung nach SIA 380/1 kann die Gebäudehülle rechnerisch genau untersucht werden. Die Resultate dieser Berechnungen sind später hilfreich beim Antrag für  Baubewilligung,für den Antrag für mögliche Fördergelder an die Behörden und bei der Kommunikation mit den Handwerkern.

Die Berechnung des Heizwärmebedarfs (ohne Warmwasser) für ein Gebäude ergibt den Energiebedarf pro m 2 Energiebezugsfläche EBF, auch bekannt als Energiekennzahl.    

Der Projektwert stellt den berechneten Wert für die Liegenschaft unter Standardbedingungen dar (60m2 pro Person, 20°C Raumlufttemperatur etc.). Der Grenzwert muss erst im Falle einer Sanierung eingehalten werden. Bei einem Umbau wäre die Einhaltung dieses Grenzwerts die Voraussetzung, für den Erhalt einer Baubewilligung durch die Behörden und muss vom Bauherrn nachgewiesen werden.

In diesen Berechnungen wird alleine die Gebäudehülle analysiert, unabhängig vom vorhandenen Heizsystem oder der Art der Warmwassererzeugung.     

Auch die Eigenheiten des Nutzers werden nicht berücksichtigt, die Resultate werden mit vorgegebenen Standardbedingungen ermittelt. Der Nachweis für die Behörden muss als Systemnachweis geführt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ein Einzelbauteilnachweis möglich. Dieser Nachweis umfasst nur die von der Sanierung betroffenen Bauteile der Gebäudehülle.

Die gesetzlichen Vorschriften die bei einer Sanierung eingehalten werden müssen, liegen bei etwa 7 Liter Heizölverbrauch pro m2 Energiebezugsfläche (EBF).

 Die Heizwärmebedarfsberechnung wird mit dem Programm ENBI von Peterer aufgrund der vorhandenen Baupläne gemacht.